Wenn man die Schweiz als Stadt liest, dann sind ihre Seen öffentliche Plätze, Allmende.
Wenn man die Seen als Wasserspeicher liest, werden sie zum Bestandteil des Kollektivguts.
Das Trinkwasser Zürichs hat seinen Ursprung im geschmolzenen Eis der Alpen, welches durch Flüsse fließt bis es schließlich den See erreicht.
Von hier aus wird es über die Stadtbrunnen in ganz Zürich verteilt.
Unser Vorschlag zelebriert den Zürisee, Quelle des kostbaren Trinkwassers, als wichtigsten öffentlichen Raum der Stadt.
Bei einer 10000-fachen Verkleinerung seiner Größe wird der See zu einer Insel am Utoquai mit gleicher Ausrichtung.
Zum ersten Mal nimmt man den See nicht nur als Oberfläche wahr, sondern in der Gesamtheit seiner Figur und seines Volumens.
Seine Tiefe wird aufgespannt und angepasst um dem Brunnen zu stützen und ihm die erforderliche Höhe zu verleihen.
Die resultierende Ansicht ist ein Berg kopfüber, welche sich an das Bild der Spiegelung der Alpen in den Schweizer Seen anlehnt.
Collaboration with Sophie Piticco.